Manhae-Literatur-Preis an Ingo Schulze

Ingo Schulze bei der Preisverleihung

Ingo Schulze bei der Preisverleihung

 

Am 11. August 2013 hat Ingo Schulze in Inje, Südkorea, einen der drei Manhae-Preise in der Kategorie Literatur entgegen genommen. Der Preis ist mit umgerechnet ca. 20 000 Euro dotiert. Zusammen mit Ingo Schulze wurden auch die koreanische Sängerin und Professorin Ahn Sook-Sun und der russische Philosoph und Dichter Konstantin Kedrov ausgezeichnet. Die Preise in der Kategorie Frieden wurden verliehen an den türkischen Denker, Pädagogen und Friedensaktiven Fethulah Gülen, an den Bischof der Anglikanischen Kirche von Korea Kim Seong-Su und an die Vereinigung „World Fellowship of Buddhists (WFB), die ihren Hauptsitz in Thailand hat. In der Kategorie „Practice“ wurden der Dichter und Erzähler Dagon Taryar aus Myanmar, der marokkanische Schriftsteller, Wissenschaftler und Literaturkritiker Abderrahim El Allam sowie der buddhistische Priester und Direktor der Life Share Association Hwang Il-Myeon ausgezeichnet.

Ingo Schulze mit den anderen Preisträgern

Ingo Schulze mit den anderen Preisträgern

 

Ingo Schulze mit Professor Seo am Manhae-Denkmal in Baekdamsa

Die 1996 gegründete Manhae-Stiftung pflegt das Andenken an den buddhistischen Mönch und Dichter Manhae (Han Yon-un, 1879-1944), Mitunterzeichner der koreanischen Unabhängigkeitserklärung von 1919 (1. März-Bewegung). Seit 2006 zeichnet die Stiftung einmal pro Jahr Personen des öffentlichen Lebens aus, die sich in den Kategorien Frieden, Handeln und Literatur im Sinne Manhaes für Freiheit, Gleichheit und gewaltlosen Widerstand einsetzen. Auf seinem Weg von Seoul nach Inje hat Ingo Schulze gemeinsam mit Prof. Dr. Seo Jang-Weon, dem Vorsitzenden der DeLiDi, den Tempel Baekdamsa besucht, in dem Manhae mit 26 Jahren zum buddhistischen Mönch geweiht wurde.

Der Preis

Der Preis

Die deutsch-koreanische Gesellschaft für „Deutsche Literatur im Dialog (DeLiDi)“ hatte die Ehre, Ingo Schulze für den diesjährigen Literatur-Preis vorzuschlagen. „Das Thema des geteilten Landes wie der Wiedervereinigung ist für uns Koreaner von großer Bedeutung“, sagt Professor Seo Jang-Weon, Vorsitzender der DeLiDi. „Ingo Schulze erzählt stilistisch virtuos, facettenreich und sehr sensibel vom Leben vor und nach der Teilung.“

„Wir brauchen Geschichten zum Leben“, so Ingo Schulze in seinem Dankesbrief, welche die Manhae-Foundation auf ihrer englischsprachigen Webseite veröffentlicht hat. Froh sei er, dass ihm der Preis die Augen für Manhaes Lebensleistung geöffnet habe, und er danke den Übersetzern, die den Austausch zwischen den Kulturen überhaupt erst ermöglichen.

 

DeLiDi gratuliert Ingo Schulze ganz herzlichen zu diesem Erfolg!

 

Zum Aufenthalt von Ingo Schulze in Korea siehe auch das Interview, das DeLiDi mit dem Autor geführt hat.

Erste Pressestimmen zur Preisverleihung:

 

 

 

 

 

 

 


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