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Pak Kyongni-Literaturpreis an Bernhard Schlink

Bernhard-Schlink, Foto: Hans Weingartz

Bernhard Schlink wird mit dem Pak Kyongni-Literaturpreis 2014 ausgezeichnet. Er wird den Preis am 25. Oktober 2014 in Wonju, Südkorea, entgegennehmen. Die Pak Kyongni Toji Cultural Foundation (http://www.tojicf.org/) vergibt seit 2011 jährlich den Pak Kyongni-Literaturpreis. Namensgeber der Foundation ist die koreanische Schriftstellerin Pak Kyongni (1926-2008), die Autorin des Buches „Land. Eine koreanische Familiensaga“. Der Preis ist mit umgerechnet ca. 70 000 Euro dotiert.

DeLiDi gratuliert Bernhard Schlink ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.

Manhae-Literatur-Preis an Ingo Schulze

Ingo Schulze bei der Preisverleihung

Ingo Schulze bei der Preisverleihung

 

Am 11. August 2013 hat Ingo Schulze in Inje, Südkorea, einen der drei Manhae-Preise in der Kategorie Literatur entgegen genommen. Der Preis ist mit umgerechnet ca. 20 000 Euro dotiert. Zusammen mit Ingo Schulze wurden auch die koreanische Sängerin und Professorin Ahn Sook-Sun und der russische Philosoph und Dichter Konstantin Kedrov ausgezeichnet. Die Preise in der Kategorie Frieden wurden verliehen an den türkischen Denker, Pädagogen und Friedensaktiven Fethulah Gülen, an den Bischof der Anglikanischen Kirche von Korea Kim Seong-Su und an die Vereinigung „World Fellowship of Buddhists (WFB), die ihren Hauptsitz in Thailand hat. In der Kategorie „Practice“ wurden der Dichter und Erzähler Dagon Taryar aus Myanmar, der marokkanische Schriftsteller, Wissenschaftler und Literaturkritiker Abderrahim El Allam sowie der buddhistische Priester und Direktor der Life Share Association Hwang Il-Myeon ausgezeichnet.

Ingo Schulze mit den anderen Preisträgern

Ingo Schulze mit den anderen Preisträgern

 

Ingo Schulze mit Professor Seo am Manhae-Denkmal in Baekdamsa

Die 1996 gegründete Manhae-Stiftung pflegt das Andenken an den buddhistischen Mönch und Dichter Manhae (Han Yon-un, 1879-1944), Mitunterzeichner der koreanischen Unabhängigkeitserklärung von 1919 (1. März-Bewegung). Seit 2006 zeichnet die Stiftung einmal pro Jahr Personen des öffentlichen Lebens aus, die sich in den Kategorien Frieden, Handeln und Literatur im Sinne Manhaes für Freiheit, Gleichheit und gewaltlosen Widerstand einsetzen. Auf seinem Weg von Seoul nach Inje hat Ingo Schulze gemeinsam mit Prof. Dr. Seo Jang-Weon, dem Vorsitzenden der DeLiDi, den Tempel Baekdamsa besucht, in dem Manhae mit 26 Jahren zum buddhistischen Mönch geweiht wurde.

Der Preis

Der Preis

Die deutsch-koreanische Gesellschaft für „Deutsche Literatur im Dialog (DeLiDi)“ hatte die Ehre, Ingo Schulze für den diesjährigen Literatur-Preis vorzuschlagen. „Das Thema des geteilten Landes wie der Wiedervereinigung ist für uns Koreaner von großer Bedeutung“, sagt Professor Seo Jang-Weon, Vorsitzender der DeLiDi. „Ingo Schulze erzählt stilistisch virtuos, facettenreich und sehr sensibel vom Leben vor und nach der Teilung.“

„Wir brauchen Geschichten zum Leben“, so Ingo Schulze in seinem Dankesbrief, welche die Manhae-Foundation auf ihrer englischsprachigen Webseite veröffentlicht hat. Froh sei er, dass ihm der Preis die Augen für Manhaes Lebensleistung geöffnet habe, und er danke den Übersetzern, die den Austausch zwischen den Kulturen überhaupt erst ermöglichen.

 

DeLiDi gratuliert Ingo Schulze ganz herzlichen zu diesem Erfolg!

 

Zum Aufenthalt von Ingo Schulze in Korea siehe auch das Interview, das DeLiDi mit dem Autor geführt hat.

Erste Pressestimmen zur Preisverleihung:

 

 

 

 

 

 

 

Manhae-Preis an Ingo Schulze auf Vorschlag von DeLiDi

Im vergangenen Jahr hatte DeLiDi die Ehre, der Manhae-Foundation einen Vorschlag für einen Preisträger in der Kategorie Literatur zu unterbreiten. DeLiDi hat im Dezember 2012 den deutschen Schriftsteller Ingo Schulze vorgeschlagen. Es freut uns, nun mitteilen zu können, dass am 1. März 2013 die Entscheidung zu Gunsten von Ingo Schulze gefallen ist. Wir gratulieren Ingo Schulze ganz herzlich zu dieser Auszeichnung und freuen uns mit ihm.

 

 

DeLiDi bei der AGT 2012

Die „Gesellschaft für Deutsche Literatur im Dialog“ hat sich auf der Asiatischen Germanistentagung 2012 in Beijing erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt.

DeLiDi bei der AGT 2012

Vorgestellt wurden die Ziele der Gesellschaft, die bisherigen Aktivitäten sowie eine Reihe von „Visionen“ für die Zukunft von DeLiDi. Hier unsere kleine DeLiDi-Präsentation bei der AGT (als PowerPoint-Präsentation).

Die Resonanz war fast durchgehend positiv. Insbesondere der Entwurf, ein Bindeglied zwischen Literatur-Interessierten, AutorInnen, ÜbersetzerInnen und LiteraturwissenschaftlerInnen herzustellen (wodurch sich die Gesellschaft von bereits etablierten Germanistenverbänden abgrenzt), stieß auf rege Zustimmung. In den sich an die Präsentation anschließenden Diskussionen und Gesprächen kam die Idee auf, statt größerer „Dialogzentren“, wie in der Präsentation vorgeschlagen, viele kleine Diskussionszirkel, geleitet von Interessierten, einzurichten, die über die Homepage miteinander vernetzt würden: „DeLiDi“ würde damit zu einem globalen (teil-)virtuellen Literatur-Salon. Erwogen wurde auch, statt Tagungen lieber kleine Gesprächskreise, aber auch Literatur-Festivals zu organisieren, womit die innovative Stoßrichtung der zwischen nicht-wissenschaftlichem und wissenschaftlichem Bereich angesiedelten Gesellschaft deutlicher sichtbar würde.

Vorschau: DeLiDi bei der AGT in Beijing

Präsentation der deutsch-koreanischen Gesellschaft DeLiDi auf der Asiatischen Germanistentagung in Beijing (19.-24. August 2012)

Deutsche Literatur ist in Korea (aber auch in Japan und China) sehr beliebt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Koreaner (und vermutlich auch Japaner und Chinesen) deutsche Literatur anders lieben als Deutsche. Die im Jahr 2009 gegründete „Gesellschaft für Deutsche Literatur im Dialog“ (DeLiDi – Homepage: http://www.delidi.de) hat sich daher zum Ziel gesetzt, Literat/innen, Leser/innen und Wissenschaftler/innen der beiden Kulturkreise in einen Dialog zu bringen – in einen Dialog zwischen Menschen, die Literatur lieben, in einen Dialog zwischen den Kulturen sowie in einen Dialog zwischen Texten aus verschiedenen Gattungen, Zeiten und Räumen.

Im Rahmen dieser Präsentation möchte sich unsere Gesellschaft mit ihren Zielen, ihren bisherigen Aktivitäten sowie ihren Projekten für die Zukunft einer größeren Öffentlichkeit vorstellen und die TeilnehmerInnen der AGT zum Dialog einladen.

(Prof. Dr. Jang-Weon Seo, Korea University; Prof. Dr. Sabine Obermaier, Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Willkommen auf der neuen Homepage der DeLiDi!

Seit Dezember 2009 ist die DeLiDi, die Gesellschaft für Deutsche Literatur im Dialog, auch im Internet vertreten.